Bericht über die Herbstfahrt von Sonntag, 11.09.2022

Fritz Buser hatte uns zur Herbstfahrt eingeladen und hielt zwei besondere Highlights für diesen Tag bereit. Wie üblich traf man sich in Belp im Campagna zu Café und Gipfeli. Leider war uns nicht bewusst, dass das Restaurant erst um 08.30 Uhr öffnete. Doch die Mitarbeiterinnen waren so flexibel und freundlich, dass die Wartenden schon eine halbe Stunde früher an die Wärme durften. 

Die Teilnehmer aus der Nähe von Thun und auch ich stiessen erst in Einigen zum Konvoi. Nach kurzer Begrüssung auf dem Parkplatz vor der Werkstatt von Fritz Buser fuhren wir bei schönstem Wetter aber kalten Temperaturen Richtung Interlaken weiter. Dort schloss sich auch noch Hannes Käsermann an und so fuhren wir mit 12 Topis bergauf, Richtung Habkern. Alle Fahrzeuge bewältigten den, zum Teil recht steilen, Aufstieg von ca. 500 Höhenmetern problemlos und wir parkierten wenig später rund um das Gemeindehaus von Habkern. 

Im Erdgeschoss der Gemeindeverwaltung befindet sich die Firma Bernatone  Alphornbau von Heinz Tschiemer. Wie er uns bei der Führung sagte, gibt es in der Schweiz nur ca. 12 Betriebe, die Alphörner herstellen und eigentlich sei er der einzige, der dies so richtig professionell betreibe. Von Tschiemer erhielten wir einen kurzweiligen Einblick in seine Firma und erfuhren eine Menge rund um das Thema Alphorn, Alphornbau, aber auch über die Gemeinde Habkern und den Tourismus. 

Fritz drängte zum Aufbruch und wir fuhren wieder bergab nach Interlaken. Dann, zur Freude der vielen winkenden Touristen, ging es durch die Stadt bis nach Wilderswil und schliesslich nach Gsteigwiler, wo sich der nächste Programmpunkt befand: die „Altglas-Sammelstelle“ von Margrit und Kurt Bigler. Nachdem die Topis vom Hausherrn persönlich aufgereiht worden waren, ging es zum Apéro, den Beni Müller vom Hotel/Restaurant Bären Wilderswil vorbereitet hatte. Dann servierte er uns draussen vor der geheimnisvollen „Altglas-Sammelstelle“ ein Pot au Feu in einer originalen Militär-Gamelle. Köstlich! Und erst noch eine originelle Idee. Nun sollte sich endlich das Geheimnis lüften und wir konnten die private Sammlung von Kurt besichtigen und seinen Ausführungen über die wenig bekannte Automarke Glas zuhören. Kurt ist auch der Begründer des weltweit aktiven Glas-Clubs (mit über 1000 Mitgliedern) und hat daher ein grosses Wissen über diese Marke. So ist man heute überzeugt, dass es BMW nicht mehr gäbe, wäre die Firma Glas nicht gewesen. 

Neben der ziemlich kompletten Sammlung von Glas-Autos gab es noch einige andere ältere und auch neuere Liebehaberfahrzeuge zu bestaunen. Dazu auch ein riesiges Sammelsurium von Altertümern und sonstigen Dingen aus dem ganzen Leben von Kurt, der auch heute noch immer seine Augen und Ohren offen hält. Auf jeden Fall waren alle ziemlich beeindruckt und die Zeit verging im Flug. 

Noch lange blieben die Teilnehmer bei Café und Dessert sitzen, genossen die gute Stimmung und die warmen Sonnenstrahlen an diesem schönen Sonntagnachmittag. Herzlichen Dank, Fritz, für die Organisation dieser tollen Herbstfahrt. 

Heinz Burn

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