Herbstfahrt 2021 der Squadra Topolino Bern

18 Personen, 10 Topolinos, ein „normaler“ 500-er Fiat, gutes Essen und ein Museumsbesuch im DasDEPOT.ch in Murten.

Dies sind die Fakten von der Herbstfahrt vom Sonntag, 3. Oktober 2021. Aber der Reihe nach: Getroffen haben sich die 18 Squadra-Mitglieder am Sonntagmorgen im Restaurant Campagna in Belp. Von da in Richtung Zimmerwald, von wo man einen der schönsten Ausblick auf Eiger, Mönch und Jungfrau hat, bzw. hätte, den an diesem Morgen waren die Berge in dicke Wolken eingepackt. Die Strecke wird von Michelin als sehenswerte Strasse ausgezeichnet. Via Schwarzenburg ging‘s weiter auf der steilen Strasse runter an die Sense (zum Glück fuhren wir runter und nicht rauf) und wieder hinauf nach Heitenried aufs Fribourger-Hinterland. Durchfahrt durch Tavers und über die neue Hängebrücke, die Poya-Brücke in Fribourg. Im Quartier Chamblioux haben wir eine Extrarunde gemacht, weil der Vorfahrer die grosse, blaue Richtungstafel Avenches nicht gesehen hat, weil er sich zu sehr auf den modernen (unschönen!) Kirchturm am Strassenrand konzentrierte. Aber alle zehn Fahrzeuge sind brav gefolgt. Einzig in Belfaux wurde unser Konvoi auseinander gerissen, weil die Bahnschranke geschlossen wurde. Das alte, schöne Städtchen Avenches, das auf einem Hügel liegt, haben wir mit einer kurzen Durchfahrt beehrt und viele begeisternde Blicke auf unsere Fahrzeuge ausgelöst, es wurde gewunken und geklascht. Fast pünktlich sind wir dann im Restaurant de la Gare in Faoug eingetroffen, wo die Wirtin eilig das Absperrband auf dem Parkplatz entfernte damit alle Topolinos neben einander abgestellt und von den Passanten bewundert werden konnten. Mittlerweile waren auch die drei Fahrzeuge, die wir verloren hatten, in Faoug eingetroffen.

Aus drei Menüs mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert konnten wir auswählen und scheinbar hat es Allen sehr gemundet, den plötzlich war es still am Tisch, wo zuvor noch eifrig über die Höhepunkte der Strecke gesprochen wurde. Die Küche, bzw. das Essen wurden gerühmt, den von aussen gab man das dem Restaurant nicht. 

Aber schon bald hiess es Abschied nehmen und weiterfahren ins Museum DasDEPOT.ch in Murten, wo uns der jüngste Museumsdirektor der Schweiz, Leonard Riesen erwartete und uns auf einer Führung die interessantesten Objekte zeigte und erzählte, wie es zum Museum gekommen sei.  Auf einem Bild war sogar noch ein alter Dysli-Lastwagen abgebildet, der Paul Dysli noch selbst gefahren hat und erzählte, dass man das Fahrzeug unter der Woche als Lastwagen für den Transport von Eiscreme mit Trockeneis nutzte und am Wochenende der Kastenaufbau weggehoben hat und mit einem Chassis für den Personentransport für Hochzeiten und Ausflüge nutzte. Heute nicht mehr vorstellbar. 

Der Direktor und Jugendkurator vom ESMC, Leonard Riesen, konzipierte auch die diesjährige Ausstellung im Austausch mit Zeitzeugen, Fachpersonen, Archiven und Werkstätten. DasDEPOT.ch bietet für Interessierte, Kenner und für Kinder interessante Aspekte zu Technik, Verkehr und Geschichte der näheren und weiteren Region von Murten. Schienen queren die Region und vom Dorf mit den Strassentransporten in die grosse, weite Welt. Auf der Internetseite könnt Ihr die interessante Kernthemen zu Technik, Verkehr und Geschichte entdecken.

Aber am besten ist’s, wenn die die nicht dabei sein konnten, das Museum DasDEPOT.ch in Murten selbst mal besuchen – es lohnt sich!

Text: Rolf Wiggenhauser

Bilder: Konrad Uttiger, Otto Berger, Rolf Wiggenhauser

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