Bericht zur Herbstfahrt 2023 der Squadra Topolino Bern

Mit dem Topolino durch den einzigen Strassentunnel im Emmental fahren…

Das Emmental mit seinen „Högern“ hat viel mehr zu bieten als nur Emmentaler-Käse!

Wunderschöne Landschaften mit saftigen Wiesen, gefleckte Kühe und alte Bauernhäuser. Und scharfe Messer! In Burgdorf hat die Firma Klötzli Messerschmiede ein eigenes Museum und öffnete am Sonntag extra für uns seine Türen und anschliessend fuhren wir durch den einzigen Strassentunnel im Emmental durch die Fritzenflue. Eben, eine Region, als ob die Zeit und Welt stehen geblieben wäre…

26 Personen der Squadra bzw. 12 Topolino waren dabei!

Das durften wir am Sonntag, den 15. Oktober erleben. Aber der Reihe nach: Am frühen Morgen hat es in Thun noch geregnet und meine Stimmung nicht gerade „sonnig“, als wir Richtung Burgdorf fuhren, hatten wir das Gefühl, dass es heller werden möchte. Und es wurde heller; in Burgdorf regnete es nicht mehr…!

Die Squadra-Clubmitglieder trafen sich vor dem kleinen Museum der Messerschleiferei Klötzli in der Unterstadt von Burgdorf und wurden dort von Bea und H.P. Klötzli herzlich begrüsst und in zwei Gruppen durften wir das alte Haus, wo die Firma einst gegründet wurde, besichtigen. Gegründet wurde die Firma im Jahre 1846 von Johann Ullrich Klötzli, welcher den Betrieb seines Lehrmeisters übernehmen konnte. Es wurde nicht nur gezeigt, wie man Messer herstellt, sondern auch die Geschichte der sechs Generationen mit zahlreichen Anekdoten erzählt. Übrigens einer der Klötzli’s war vor langer Zeit einmal Chefredaktor der Neuen Zürcher Zeitung / NZZ. In den Anfängen wurden die Schleifsteine noch mit einer Transmissions-stange angetrieben, welche von der Mühle bis zum Haus führte und so antrieben, bis diese viel später durch einen Elektromotor abgelöst wurde. Das kleine Museum gibt es noch nicht lange, erst seit der Coronazeit, als die Schleifsteine still standen…

Nach der interessanten Besichtigung starteten wir unsere Topi-Tour über die Lueg in Richtung Affoltern i.E., vorbei an Dürrenroth und weiter nach Huttwil. Am Ende des bekannten Emmentaler Städtchens das die Grenze zum Oberaargau bildet, bogen wir in Richtung Eriswil ab und erreichten so die Fritzenflue mit dem einzigen Strassentunnel im Emmental. Ganze 35 Meter ist er lang, also hatten fast alle unsere Topolinos zusammen darin Platz. Nach dem Fotostopp ging‘s weiter in Richtung Sumiswald, durch Wasen und weil mittlerweile die Sonne schien, machten wir einen Abstecher via Sattlershaus über die Krete der Schonegg von wo man eine tolle Aussicht über das Emmental hat und fuhren nach Sumiswald in den Gasthof zum Kreuz zum Mittagessen – aus dem Jahr 1635.

Viele, die den Gotthelfsaal im Gasthof Kreuz zu Sumiswald erstmals sehen, werden nicht recht schlüssig, warum ihnen dieser Raum bekannt vorkommt. Der Grund liegt darin, dass sie den Saal aus den Gotthelf-Verfilmungen von Franz Schnyder kennen. Wer beispielsweise den Film „Ueli der Pächter“ gesehen hat, erinnert sich ohne Zweifel an die Versteigerungsszene, welche im Saal spielte. Ebenso bekannt sein dürften auch die Tanzszenen aus „Geld und Geist“ und „Käserei in der Vehfreude“, die ebenfalls im „Kreuz“ aufgenommen wurden…

In einer der vielen Stuben fanden wir / 26 Personen Platz und konnten das Erlebte nochmals in den Gesprächen auffrischen und zusammen tafeln. Das Menü hat Allen sehr geschmeckt und gemundet: Steinpilzsuppe – Schweinshalsbraten mit Pflaumen, Kroketten und Gemüse – Visite Crème; die Getränke übernahm freundlicherweise der Club!

Siehe: www.kreuz-sumiswald.ch / www.klotzli.com

Anschliessend fuhren wir individuell nach Hause und liessen den Sonntag ausklingen.

Frühlingsfahrt 2024 – Ziel ist der Jura, mit Besuch des Int. Uhrenmuseums in La-Chaux-des-Fonds und zweimalige Übernachtung irgendwo auf den Jurahöhen und sich von der französischen Küche verwöhnen lassen

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